Jesus Christus

Ein Kirchenfenster mit Jesus, der in der einen Hand einen Kelch und in der anderen Hand eine Hostie hält.
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- der Jude ist für Christen der Sohn Gottes
Jesus Christus am Kreuz in der gotischen Hallenkirche St. Johannes in Neumarkt in der Oberpfalz
epd-bild/Jens Schulze
Das Geburtsjahr von Jesus ist der Beginn der weltweit gültigen Zeitrechnung nach dem Gregorianischen Kalender.
28.12.2011 - 13:57

Für Christinnen und Christen ist Jesus Gott selbst. Darum verehren sie ihn sehr. Christinnen und Christen glauben, dass Gott in der Gestalt von Jesus für kurze Zeit als Mensch auf die Erde kam, um den Menschen seine Liebe zu beweisen. Darum nennen christliche Gläubige Jesus auch Sohn Gottes. Und darum nennen sie Gott auch zugleich "Vater, Sohn und heiliger Geist". Spannende Geschichten über das Leben von Jesus stehen im Zweiten Testament in der Bibel.

Vor mehr als 2.000 Jahren wurde Jesus wahrscheinlich in Nazareth geboren. Dort lebte er mit seiner Mutter Maria und dem Zimmermann Josef.
Jesus war Jude. Schon als Kind war ihm sein Glaube sehr wichtig. Später diskutierte er mit anderen Juden häufig über die hebräische Bibel. Als er ungefähr 32 Jahre alt war, zog er als Wanderprediger los und verkündete Schäfern, Bauern und Fischern die Liebe Gottes. Der wichtigste Satz stammt aus der hebräischen Bibel: "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst."
Jesus soll aber auch neue Geschichten darüber erzählt haben, wie Gott ist. Er selbst soll sich Gottes wahrer Sohn genannt haben, durch den alle Menschen zu Gott kommen können. Mit seiner Lehre gab Jesus den Armen und Schwachen Hoffnung. Die Bibel erzählt auch Geschichten über Wunder, die Jesus im Namen Gottes vollbracht haben soll. 

Jesus war immer für andere da. So gewann er viele Anhänger. Andere Menschen wurden jedoch nach einiger Zeit misstrauisch: War Jesus wirklich Gottes Sohn? Oder spielte er sich nur als "König der Juden" auf und log ihnen etwas vor? Die Stimmung heizte sich auf. Schließlich nannten seine Gegner Jesus einen Verbrecher, hängten ihn an ein Kreuz und brachten ihn damit um. Das Kreuz ist bis heute das Symbol für das Christentum.

Christinnen und Christen glauben, dass Jesus danach noch einmal ins Leben zurück gekehrt ist. Drei Tage nach seinem Tod soll sein Grab plötzlich leer gewesen sein und seine Jünger sollen sich noch 40 Tage lang mit ihm getroffen haben. Erst dann soll Jesus Leben auf der Erde endgültig vorbei gewesen sein. 

Die Auferstehung von Jesus sehen Gläubige im Christentum als Zeichen dafür, das Jesus allen Menschen einen Weg zu Gott eröffnet hat und dass nach ihrem Tod ein Leben bei Gott auf sie wartet. 

An Jesus erinnern viele Feiertage. Seinen Geburtstag feiern Christinnen und Christen in jedem Jahr mit dem Weihnachtsfest. An die Hinrichtung am Kreuz erinnert der Karfreitag, an die Auferstehung von Jesus das Osterfest. Der Himmelfahrtstag ist der Gedenktag an Jesus endgültigen Abschied als Mensch von der Erde. Außerdem ist das Geburtsjahr von Jesus der Beginn der Zeitrechnung nach dem Gregorianischen Kalender. Er gilt weltweit.

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