Chanukka

Lichterfeste gibt es in vielen Religionen. Fast jede von ihnen beleuchtet ein besonderes Ereignis mit einem eigenen Lichterfest.

Der Chanukkia ist ein Leuchter mit neun Armen. In der Chanukka-Zeit wird darauf an acht Abenden immer eine Kerze mehr angezündet.

Ihren wichtigsten Festtag feiern viele Jüdinnen und Juden in jeder Woche am Schabbat.

Chanukka ist ein Lichter- und Freudenfest der Jüdinnen und Juden. Es erinnert an die Geschichte ihrer beiden Tempel in Jerusalem, an die Befreiung ihres Volkes von griechischen Herrschern und an ein Lichtwunder. Das soll sich vor mehr als 2.000 Jahren bei der Einweihung des zweiten Tempels ereignet haben.

Der Dreidel ist ein kleiner Kreisel. Mit ihm spielen jüdische Kinder in den Tagen des Chanukka-Festes.

An Chanukka essen Jüdinnen und Juden viele in Öl zubereitete Gerichte. Damit erinnern sie an das Öl-Wunder von Chanukka.

Jüdinnen und Juden tragen zu Chanukka keine besonderen Gegenstände oder Kleidungsstücke.

„Chanukka" ist die Schreibweise des hebräischen Wortes, die den deutschen Buchstaben und der deutschen Sprachweise entspricht. Ab und zu liest man auch „Chanucka" und im Englischen „hanukkah".

Das jüdische Fest Chanukka ähnelt dem Feiertag zur Staatsgründung Israels. Beide Feiertage sind aus einem geschichtlichen Ereignis heraus entstanden.

Wichtige Symbole zum Fest Chanukka sind der Chanukkia-Leuchter mit neun Lichtern, in Öl gebratene Speisen und der Dreidel. Mit ihm spielen Kinder um Süßigkeiten oder kleine Geschenke.

Der Dreidel hat seine Wurzeln im Spätmittelalter in jüdischen Gemeinden in Deutschland. Oft waren es die Kinder selbst, die zu den jüdischen Festen mit Hilfe des Rabbiners oder Lehrers Spielzeuge herstellten.

An Chanukka gibt es keine strengen Arbeitsverbote, wie beispielsweise an Schabbat. Das liegt daran, dass Chanukka kein biblisches Fest ist: Chanukka kommt in der Hebräischen Bibel nicht vor.