Chanukkia

Ein großer neunarmiger Leuchter bei einer jüdischen Chanukka-Feier in der Fußgängerzone in Bad Homburg.
© Barbara Wolf-Krause
- der neunarmige jüdische Leuchter
Ein großer neunarmiger Leuchter bei einer jüdischen Chanukka-Feier in der Fußgängerzone in Bad Homburg.
Barbara Wolf-Krause
Einige jüdische Gemeinden zünden den Chanukkia-Leuchter nicht nur in der Synagoge oder zu Hause an, sondern auf der Straße, damit alle Menschen mitfeiern können.
24.03.2013 - 18:10

Die Chanukkia ist ein Leuchter mit neun Armen. Sie spielt in den Tagen des jüdischen Lichterfestes Chanukka eine große Rolle.

Acht Arme der Chanukkia erinnern an die Legende vom Lichtwunder. Sie berichtet von einem Ereignis nach der Befreiung des Volkes Israel von griechischen Herrschern. Das war vor mehr als zweitausend Jahren. Nach der Legende brannten die Lichter des Tempelleuchters damals mit einer kleinen Menge Öl wie durch ein Wunder acht Tage lang.
Die neunte Kerze der Chanukkia ist die „Dienerkerze“. Sie steht in der Mitte und heißt Schamasch. Mit ihr zündet jedes Familienmitglied an den Chanukka-Abenden nach Einbruch der Dunkelheit seinen eigenen Chanukka-Leuchter an, und zwar an jedem Abend eine Kerze mehr. Erst am letzten Abend brennen also alle Lichter. Manche Familien entzünden die Lichter von rechts nach links. In dieser Richtung wird auch die Hebräische Schrift gelesen. Beim Anzünden der Lichter werden Segenssprüche gesprochen, die Gott loben. Anschließend singen alle ein Lied über Israels Geschichte.

Die Lichter brennen mindestens eine halbe Stunde und werden so aufgestellt, dass sie von draußen gut zu sehen sind. Auf diese Weise sollen sie den Menschen erzählen, dass das jüdische Volk mit Gottes Hilfe gerettet wurde. Solange die Lichter brennen, wird nicht gearbeitet.

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