Bahai

Bahai glauben wie jüdische, christliche und muslimische Gläubige an einen Gott. Er hat die Welt und die Menschen aus Liebe erschaffen und einen Bund mit ihnen geschlossen.

Im „Alltag“ des Bahaitums machen sich Engel unsichtbarer als in vielen anderen Glaubensgemeinschaften.

Der Mittelpunkt der weltweiten Bahai-Gemeinde liegt auf dem Berg Karmel in Haifa. Dort in Israel stehen mitten in den berühmten Bahai-Gärten der Schrein des Bab, das Universale Haus der Gerechtigkeit, ein großes Archiv und ein Zentrum zum Studium der Heiligen Texte der Religion.

Auf der ganzen Welt lebten im Jahr 2020 rund sieben Millionen Bahai in rund 190 Ländern der Erde. In Deutschland hat das Bahaitum rund 6.000 Mitglieder.

Stirbt ein Bahai, wird sein Körper in einem Sarg dort bestattet, wo er gestorben ist. In der Bahai-Gemeinde gibt es nur Erdbegräbnisse. 

Kinder von Bahai gehören nicht automatisch der Religion ihrer Eltern an.

Das Geburtshaus des Bab stand in Shiraz. Es galt als Pilgerstätte.

Zu den Offenen Andachten sind Gläubige jeder Religion eingeladen.

In einer Juniorjugendgruppe der Bahai-Gemeinde treffen sich Mädchen und Jungen von 11 bis 14 Jahren. Alle Teilnehmenden engagieren sich gemeinsam für soziale Projekte.

Den Bahai ist es sehr wichtig, Kinder gut auf das Leben vorzubereiten. Daher laden sie alle Kinder neben der normalen Schule in Kinderklassen ein.

In Bahai-Studienkreisen treffen sich Bahai und andere Menschen. Sie überlegen gemeinsam, wie sich das tägliche Leben und das Zusammenleben der Menschen verbessern lässt. Diese Treffen heißen auch Ruhi-Kurse.

In vielen Städten gibt es ein Bahai-Zentrum. Dort finden Andachten, Konzerte, Studienkreise, Kindergruppen, Feste an den Feiertagen und vieles mehr statt.