Pessachfest

Ihren wichtigsten Festtag feiern viele Jüdinnen und Juden in jeder Woche am Schabbat.

Das jüdische Pessachfest erinnert an den Auszug des Volkes Israel aus Ägypten vor sehr langer Zeit und an die Ereignisse kurz zuvor.

Der Palmsonntag der Christinnen und Christen erinnert an den Einzug von Jesus nach Jerusalem. Mit ihm beginnt die Karwoche vor Ostern.

Die Zeile „Es wäre genug gewesen“ stammt aus einem Dankeslied zu Pessach, das am Sederabend vor dem Pessachfest gesungen wird.

In allen Evangelien steht das letzte Abendmahl in engem Zusammenhang mit dem Pessachfest. Manche sehen darin eine Fortsetzung oder neue Deutung des jüdischen Sederabends, bei dem das Pessach gefeiert wird. Dabei ist wichtig zu wissen: Den heutigen Pessach-Seder, so wie Jüdinnen und Juden ihn heute feiern, gab es zur Zeit von Jesus noch nicht.

Die zügig gebackenen, ungesäuerten Brote heißen Mazzen. Sie werden an Pessach als Erinnerung an die eilige Flucht aus Ägypten gegessen.

Vor der Zerstörung des zweiten jüdischen Tempels durch die Römer, wurde das Pessachfest anders begangen, als heute. Die heutige Umsetzung ist eine rabbinische Entwicklung, die nach der Zerstörung des Tempels notwendig wurde.

Im Jahr 2020 wurde das Pessach-Fest vom 8. bis 16. April gefeiert. 

Das heutige Pessachfest wurde nicht in einem bestimmten Jahr eingeführt.

Die Haggada enthält die Anleitung für den Sederabend. Er leitet das jüdische Pessachfest ein.