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Um verstorbene Menschen einzuölen verwenden Hindus beispielsweise das Öl vom Sandelholzbaum (Foto), oder auch Kokosöl oder Sesamöl.
Hallo, juli. Mit welchen Ölen Hindus ihre Verstorbenen einsalben, unterscheidet sich von Region zu Region. Diese fünf Rituale im Hinduismus geben aber allen Orientierung, was passieren muss, wenn ein Mensch stirbt:
- Waschung: Der Körper des verstorbenen Menschen wird mit Wasser gereinigt.
- Ölung: Zum Einölen verstorbener Menschen verwenden Hindus Öle, die den Körper ebenfalls reinigen. Meist nehmen sie dafür Chandan, das ist das Öl vom Sandelholzbaum, oder auch Kokosöl oder Sesamöl.
- Kleiden und Schmücken: Verstorbene Hindus werden meist in weiße Kleidung gehüllt. Sie steht für Reinheit und Einfachheit. Auf die Stirn bekommen sie heilige Asche aufgetragen. Die entsteht während eines Feuerrituals, bei dem heilige Kräuter, Holz und Butterschmalz verbrennen. Das Verbrennen erinnert daran, dass alles irgendwann zu Ende geht.
- Verbrennung: Der Körper des verstorbenen Menschen wird verbrannt.
- Verstreuen der Asche: Die Asche, die beim Verbrennen des verstorbenen Menschen entsteht, streuen Hindus in einen Fluss oder See. So verbindet sich der Körper nach dem Tod ganz mit der Natur.