Zelot heißt Eiferer. Das Wort kommt aus dem Griechischen. Es erinnert an ein Ereignis in der jüdischen Geschichte.
Im Jahr 66 nach Chr. begann in Judäa der Krieg zwischen Juden und Römern. Damals wollten die Römer das Lesen der Tora verhindern. Im Jahr 70 nach Christi zerstörten die Römer schließlich den heiligen Tempel der Jüdinnen und Juden in Jerusalem. Eine große Gruppe von Juden setzte sich gegen die Feinde zur Wehr. Sie nannten sich Zeloten. Viele von ihnen verschanzten sich auf der Festung Masada. Sie hofften, dass nun der Messias käme. Doch stattdessen eroberten die Römer mit Hilfe jüdischer Sklaven die Festung. Fast 1000 Zeloten und ihre Familien begingen Selbstmord. Damit wollten sie die Römer beleidigen. Jakobus und Johannes werden „Donnersöhne“ genannt (Mk. 3,17). Es wird vermutet, dass sie Zeloten waren.
Heute würde man die Zeloten militante oder fanatische Kämpfer für große, religiöse Ziele nennen. Aber es gibt sie nicht mehr.
Zeloten
- verteidigten den jüdischen Tempel
epd-bild/Thomas Lohnes
Ein Tourist genießt den Sonnenaufgang über dem Toten Meer auf der Schutzmauer der Festung "Masada". Herodes der Große hatte die bestehende Festung zu einer Schutzburg mit Thermen, Bädern, Zisternen, Vorratsräumen und Palästen ausbauen lassen. Umgeben von einer Doppelmauer mit 37 Türmen. Jüdische Zeloten nahmen Masada im Jahre 66 nach Christus ein. 967 Männer, Frauen und Kinder bewohnten Masada, als der römische Feldherr Flavius Silva im Jahre 73 angriff. Die Zeloten beginnen Mord an sich und ihren Familien um nicht in Gefangenschaft zu geraten. Nur zwei Frauen und fünf Kinder überlebten versteckt in einer Zisterne.
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