Tempel im Judentum

Hallo Philomena. Im Jahr 587 vor Christi Geburt zerstörten die Babylonier den Ersten Tempel der Jüdinnen und Juden. 500 Jahre nach dem Wiederaufbau, im Jahr 70 nach Christi Geburt, zerstörten die Römer den heiligen Tempel und damit das Zentralheiligtum der jüdischen Gläubigen erneut.

Als Sadduzäer wurden jüdischen Anhänger einer bestimmten politischen Gruppe genannt. Diese Gruppe bestand vor über 2.000 Jahren im Heiligen Land, dem heutigen Israel.

Im jüdischen Tempel arbeiteten Leviten und Priester (hebräisch: Kohanim). Leviten sind Angehörige des Stammes Levi. Kohanim werden in ihrer Abstimmung traditionell auf Aaron, den Bruder von Moses und ersten Priester zurückgeführt.

Im zweiten Tempel soll Maria das Jesus-Baby bei Gott ausgelöst haben. Dieses Ereignis feiern Christinnen und Christen mit dem Fest Mariä Lichtmess.

Alle Orte, die Christinnen und Christen heilig sind, stehen jedem Menschen offen, egal welchem Glauben sie angehören. Im Judentum gilt das mit einer kleinen Einschränkung auch.

Im Judentum gab es zuerst zwei Tempel. Sie wurden beide zerstört. Seither treffen sich Jüdinnen und Juden in Synagogen.

Nach jüdischem Glauben kommt eines Tages der Messias. Er nennt dem jüdischen Volk dann den Ort, den Gott für den Wiederaufbau des Tempels bestimmt. Dann soll es losgehen.

Jüdinnen und Juden glauben, dass Gott in den Herzen der Menschen wohnt, schon immer.

Zur Zeit Jesu war der Tempel der Jüdinnen und Juden in Auseinandersetzungen mit den Römern verwickelt.

Bis vor knapp zweitausend Jahren gab es im Judentum Tieropfer. Nach der Zerstörung des Zweiten Tempels wurden sie durch Gebete ersetzt.

Manche Synagogen schmücken Türme. Diese haben aber keinen eigenen Namen.

Vor mehr als 2000 Jahren eroberten jüdische Freiheitskämpfer ihren zweiten Tempel von griechischen Besetzern zurück. Diese hatten die heilige Stätte in den Augen der Jüdinnen und Juden missbraucht und damit verunreinigt. Daher weihten Juden den Tempel erneut.