Die Seligpreisungen sind kurze Sätze, die Jesus am Anfang seiner Bergpredigt gesprochen hat. In ihnen sagt er, welche Menschen in Gottes Augen glücklich und gesegnet sind. Das Wort „selig“ bedeutet so viel wie „wirklich glücklich in Gottes Sinn“. In den Seligpreisungen steht also nicht, wie ein Mensch reich oder erfolgreich wird, sondern was im Leben wirklich zählt: Güte, Gerechtigkeit, Mitgefühl und Vertrauen auf Gott.
Jesus sprach zu vielen Menschen, die arm oder traurig waren oder ungerecht behandelt wurden. Er wollte ihnen Mut machen. Er sagte zum Beispiel: „Selig sind, die Frieden stiften“ oder „Selig sind die Barmherzigen“. Damit meinte er: Wer freundlich, geduldig und gerecht lebt, ist Gott besonders nahe.
In der Bibel stehen die Seligpreisungen im Evangelium nach Matthäus im Kapitel 5, Vers 3-12:
Selig sind, die da geistlich arm sind; denn ihrer ist das Himmelreich.
Selig sind, die da Leid tragen; denn sie sollen getröstet werden.
Selig sind die Sanftmütigen; denn sie werden das Erdreich besitzen.
Selig sind, die da hungert und dürstet nach der Gerechtigkeit; denn sie sollen satt werden.
Selig sind die Barmherzigen; denn sie werden Barmherzigkeit erlangen.
Selig sind, die reinen Herzens sind; denn sie werden Gott schauen.
Selig sind, die Frieden stiften; denn sie werden Gottes Kinder heißen.
Selig sind, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden; denn ihrer ist das Himmelreich.
Selig seid ihr, wenn euch die Menschen um meinetwillen schmähen und verfolgen und allerlei Böses gegen euch reden und dabei lügen.
Seid fröhlich und jubelt; es wird euch im Himmel reichlich belohnt werden. Denn ebenso haben sie verfolgt die Propheten, die vor euch gewesen sind. (Lutherbibel)