Warum gibt es so wenig Juden in Deutschland?

Holocaust-Mahnmal in Berlin
epd-bild/Hans Scherhaufer
Das Holocaust-Mahnmal in Berlin erinnert mit 2.711 Betonpfeilern auf einer rund 19.000 Quadratmetern großen Fläche an die Ermordung von sechs Millionen europäischen Jüdinnen und Juden in der NS-Zeit.
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Hallo. Das Judentum ist auf der ganzen Welt nicht weit verbreitet. Das hängt mit dem Judentum selbst zusammen. Nach jüdischem Glauben ist das jüdische Volk von Gott auserwählt. Dabei ist jeder Mensch Jüdin oder Jude, die oder der eine jüdische Mutter hat. Und dabei ist das Judentum nicht nur eine Religion. Es besteht vielmehr aus den drei Teilen dem Glauben an den einen Gott, dem Volk und dem Land.

Im Unterschied zu anderen Religionen werben Jüdinnen und Juden nicht um neue Anhänger. Die christlichen oder muslimischen Missionare haben sich dagegen von Anfang an bemüht, möglichst viele Menschen von ihrem Glauben zu überzeugen und ihn möglichst weit zu verbreiten. Leider haben sie nicht verhindert, dass Hitler im Nationalsozialismus fast alle Mitglieder der ohnehin kleinen jüdischen Minderheit ermordet hat. Wäre das verhindert worden, gäbe es heute mehr Jüdinnen und Juden in Deutschland, allerdings nicht so viele wie Christinnen und Christen.

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