Christenverfolgung bedeutet, dass Menschen Christinnen oder Christen wegen ihrer Religion schlecht behandeln. In einigen Ländern bedrohen, verletzen oder bestrafen sie Christinnen oder Christen sogar für ihren Glauben. Um in Sicherheit leben zu können, verstecken viele Christinnen und Christen darum ihren Glauben. Sie können ihn nicht frei leben. Das heißt zum Beispiel, sie dürfen nicht offen beten und keine Kirche besuchen. Und sie dürfen ihre Religion nicht öffentlich zeigen, zum Beispiel indem sie ein Symbol für das Christentum wie das Kreuz tragen.
Schon in der frühen Geschichte hatten Christinnen und Christen schwere Zeiten. In den ersten Jahrhunderten nach Jesus Tod glaubten viele Herrscher im Römischen Reich, dass Christinnen und Christen gefährlich sind. Sie durften ihren Glauben nicht zeigen und wurden hart bestraft, wenn sie es doch taten. Später gab es in der Geschichte immer wieder Jahre, in denen Christinnen und Christen verfolgt wurden. Zum Beispiel wenn Könige oder Politiker wollten, dass alle Menschen eine vom Herrscher bestimmte Religion annehmen. Auch während der Zeit des Nationalsozialismus in Deutschland bekamen Christinnen und Christen Probleme, wenn sie gegen die ungerechte Politik protestierten oder sich für verfolgte Menschen einsetzten.
Bis heute gibt es Länder, in denen Christinnen und Christen Schwierigkeiten bekommen, weil sie an Jesus Christus glauben. In einigen Staaten dürfen sie keine Kirchen bauen oder öffentlich Gottesdienst feiern. In anderen Ländern verbieten die Regierungen bestimmte christliche Gruppen oder bestrafen Menschen, die von ihrem Glauben erzählen. Besonders gefährlich ist die Lage in Nordkorea, Afghanistan oder in Teilen von Nigeria. Dort riskieren Christinnen und Christen oft ihre Freiheit oder sogar ihr Leben, wenn sie ihren Glauben offen zeigen.