Hallo, Tgftzjftzf. Per Gesetz verboten ist Religion in keinem Land. Es gibt aber Länder, in denen nicht alle Menschen ihre Religion frei leben können. In der Fachsprache heißt das "eingeschränkte Religionsfreiheit". Diese Schranken können etwa bedeuten, dass die Regierung eines Landes eine oder mehrere Religionen zulässt. Für Menschen mit anderen Religionen besteht die Gefahr, dass sie ausgegrenzt, verfolgt, bestraft oder sogar ermordet werden. Häufig ist das der Fall, wenn nur eine kleine Gruppe in einem Land eine andere Religion hat als die Mehrheit.
Das betrifft aber nicht nur kleine Religionen. Eine Minderheit kann auch Teil einer Religion sein, die weltweit insgesamt viele Gläubige hat. Ein Beispiel: Obwohl das Christentum die Religion mit den meisten Gläubigen auf der Erde ist, leiden Christinnen und Christen in rund 50 von 195 Ländern unter Verfolgung und Unterdrückung.
Alle Religionen kennen Unterdrückung und feindliche Angriffe gegen sie
Aber auch Gläubige aller anderen Religionen sind vielerorts nicht willkommen. Mitglieder etwa der Gemeinschaften von Alevitentum, Bahaitum, Buddhismus, Hinduismus, Islam, Jesidentum, Judentum und Sikhi leiden in Teilen der Welt unter Gewalt. Viele von ihnen entscheiden sich aus diesem Grund, von ihrem Land fortzugehen. Sie verlassen ihre Häuser und ihre gewohnte Umgebung und hoffen, an einem anderen Ort in Frieden und in Sicherheit leben zu dürfen.
Wenn Menschen Unterdrückung und Verfolgung erleben, dann hat das nie nur mit ihrer Religion zu tun. Solche schrecklichen Dinge passieren in Ländern, in denen ein Herrscher oder eine Herrschergruppe über alles bestimmen wollen. Religionsfreiheit gibt es da, wo alle Menschen mitbestimmen dürfen.