Hallo, Kap. Sexualität findet für Musliminnen und Muslime grundsätzlich innerhalb der Ehe statt. Da Pornos nichts mit Partnerschaft oder Ehe zu tun haben, gehören solche Filme und Fotos nicht in die Lebenswelt von Musliminnen und Muslime. Wenn in Kinofilmen die Geschichte von Liebespaaren erzählt wird, dürfen sich Musliminnen und Muslime diese Szenen aber ansehen.

Im Islam gilt der menschliche Körper als eine Leihgabe von Allah. Deshalb sollte achtsam und respektvoll mit ihm umgegangen werden. Es gibt bestimmte Regeln, die helfen, die Seele und den Körper zu schützen. Zum Beispiel, dass der Körper von Menschen nicht freizügig in der Öffentlichkeit gezeigt wird.

In welchen Körper eine Menschenseele gelegt wird, bestimmt Allah. Deswegen kann niemand etwas für den eigenen Körper, ob er sehr schön oder nicht so schön ist. Kein Mensch sollte deswegen nur wegen seines Körpers gemocht oder ausgegrenzt werden.

Körperliche Nähe findet in der Ehe statt

Sexuelle Handlungen sind etwas sehr Persönliches. Sie gehören zur privaten Beziehung zwischen zwei Menschen, die sich lieben und vertrauen. Deshalb gehört diese gemeinsam geteilte körperliche Nähe nicht in die Öffentlichkeit, sondern bleibt privat.

In Pornofilmen werden oft Handlungen gezeigt, die nicht gut für die Seele und das Denken sind. Sie führen zu völlig falschen Vorstellungen von Sexualität. Besonders schlimm ist, dass Frauen in solchen Pornofilmen wie Objekte behandelt werden und nicht wie echte Menschen mit Gefühlen.

Viele islamische Gelehrte sagen deshalb: Diese Filme sollten sich Musliminnen und Muslime nicht anschauen.