Navaratri

Eine grün bemalte Statue der Hindu-Göttin Durga mit ihren vielen Armen.
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- das Fest für die Göttinnen heißt auch Durga Puja
Eine bunt bemalte Statue der Hindu-Göttin Durga mit ihren vielen Armen.
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Mit Navaratri ehren Hindus ihre Göttin - die einen Durga, andere Sarasvati, Lakshmi oder Parvati.
24.02.2013 - 01:34

Mit Navaratri ehren Hindus ihre Göttinnen. Der Name bedeutet Neun Nächte, und solange dauert das Fest auch. Manche Hindus feiern es zu Ehren der Göttin Durga, andere verehren damit die Göttinnen Sarasvati, Lakshmi oder Parvati.


Im nordindischen Bengalen und in Nepal hat die Göttin Durga die meisten Verehrerinnen und Verehrer. Dort heißt das Fest auch Durga Puja, Verehrung der Durga. Die Menschen feiern den Sieg der Durga über den Dämonen Mahishasura. Er soll die Gestalt eines Büffels angenommen haben. An den Festtagen wird eine große geweihte Statue der Durga öffentlich aufgestellt und als Verkörperung der Göttin von den Gläubigen verehrt. Die Statue wird extra für das Fest angefertigt. Sie sieht aus wie eine schöne Frau mit vielen Armen. Darin hält sie ein Schwert, eine Keule und einen Bogen. Mit diesen Waffen soll sie den Büffeldämon bekämpft haben.

Wenn Hindus ihren Göttinnen oder Göttern die Ehre erweisen möchten, dann bringen sie einem Priester ihre Gaben: Blumen, Honig, Joghurt oder Früchte. Damit übergießt der Priester die Götterstatue. Das gilt auch für dieses Fest. Zusätzlich opfern Hindus der Göttin Durga in manchen Orten auch eine Ziege oder ein Schaf. Damit wollen sie zeigen, dass Durga Leben schenkt und Leben nimmt.
Am Ende der Festtage werden die Statuen feierlich durch die Städte gefahren, entweiht und im Fluss oder im Meer versenkt. Der Tag nach Navaratri heißt Dashera, Zehn Tage. An diesem Tag feiern viele Hindus in Südindien den endgültigen Sieg Durgas über den Büffeldämon.