Bahai-Kalender

Grafische Übersicht über das Bahai-Jahr mit 19 Monaten und jeweils 19 Tagen.
© Grafik: Jane Baer-Krause
- auf dem Badi-Kalender dreht sich viel um die Zahl 19
Grafische Übersicht über das Bahai-Jahr mit 19 Monaten und jeweils 19 Tagen.
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Die Monate auf dem Bahai-Kalender sind nach Eigenschaften Gottes benannt wie zum Beispiel Herrlichkeit, Schönheit, Licht und Barmherzigkeit. 19 Monate mit Neunzehn-Tage-Festen zum Monatsbeginn – das ist, wenn Neujahr/Naw-Ruz auf den 21. März fällt. Schau in dieser Tabelle nach.
26.11.2012 - 16:20

Der Jahreskalender der Bahai ist ein reiner Sonnenkalender. Er heißt auch Badi-Kalender.

Der Tag beginnt und endet für Bahai wie für Musliminnen und Muslime mit dem Sonnenuntergang.

Die Woche hat auf dem Bahai-Kalender wie auf jedem anderen Kalender sieben Tage. Die Namen der Wochentage beschreiben Gott. Es gibt keinen Wochentag mit einer besonderen Bedeutung.

Die 19 Monate sind im Bahai-Kalender ebenfalls nach Namen oder Eigenschaften Gottes benannt. Sie heißen zum Beispiel Herrlichkeit, Schönheit, Licht und Barmherzigkeit. 
An jedem ersten Tag des Monats feiern viele Bahai eine besondere Andacht mit einem anschließenden Treffen der Gemeinde. Dort besprechen sie viele Dinge oder klönen ein wenig. Weil diese Feier an jedem Monatsanfangstag und damit 19 Mal mit Jahr stattfindet, heißt sie Neunzehn-Tage-Fest. Im letzten Monat des Bahai-Jahres fasten viele Bahai. Dazu müssen sie aber mindestens 15 Jahre alt sein.

Das Bahai-Jahr beginnt am Frühlingsbeginn, wenn Tag und Nacht gleich lang sind. Der Frühlingsbeginn wird in Teheran, dem Geburtsort Baha’ullahs, festgestelltAuf dem Weltkalender ist das am 20. oder 21. März. Viele Bahai beenden am Neujahrstag Naw-Ruz die Fastenzeit. Jeder der 19 Monate hat auch 19 Tage. Weil alle zusammen nur 361 Tage dauern, gibt es auf dem Bahai-Kalender zwischen dem 18. und dem 19. Monat vier "Eingeschobene Tage", in Schaltjahren  sogar fünf. Damit hat der Bahai-Kalender wie das Sonnenjahr des Weltkalentders 365 oder 366 Tage im Jahr. In dieser Zeit wandert die Erde genau einmal um die Sonne. Die "Eingeschobenen Tage" behandeln viele Bahai wie ein Geschenk.

Der Vahid ist eine Besonderheit in der Zeitrechnung. Mit ihm verbinden Bahai jeweils 19 Jahre zu einer ziemlich langen Zeitspanne. Vahid heißt Einheit. Damit ist die Einheit Gottes gemeint.
Außerdem gibt es noch einen weiteren, superlangen Zeitabschnitt. Er heißt Kull-i-Shay. Das bedeutet „alle Dinge“. Diese Zeitspanne dauert 19 x 19 und damit 361 Jahre. Im Jahr 2015 begann für Bahai der zehnte Vahid im ersten Kull-i-Shay.

Die Zeitrechnung der Bahai-Gemeinde und den Bahai-Kalender hat Baha’ullah eingeführt. Er hat das Jahr, als der Bab seine Botschaft verkündete, als Jahr 1 bestimmt. Das war nach dem Weltkalender das Jahr 1844/1845.

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