Fasten im Bahaitum

- spendet Kraft für das neue Jahr
leerer Teller mit Uhr
Flo/iStockphoto/Getty Images
In ihrem Fastenmonat "Ala" verzichten viele Bahai von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang auf Essen und Trinken.
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Die Fastenzeit im Bahaitum ist eine Zeit für Gebet und Meditation, zum Nachdenken und Überlegen. Fasten bedeutet für alle Bahai ab 15 Jahren, dass sie zwischen Sonnenaufgang und Sonnenuntergang auf Essen und Trinken verzichten. Das hilft ihnen dabei, sich auf andere Dinge zu konzentrieren und den eigenen Willen zu stärken. Ausgenommen vom Gebot zu fasten sind Reisende, schwangere und stillende Frauen, kranke und alte Menschen.

In der Fastenzeit überprüfen Bahai ihre Gewohnheiten und Einstellungen. Sie denken darüber nach, was im Leben wirklich wichtig ist. Nach den Worten des Stifters Baha’ullah sollen Bahai das Fasten aus Liebe zu Gott halten. Wenn sie in der Fastenzeit auf Essen und Trinken verzichten, spüren sie oft eine besondere Verbundenheit mit Gott. Gleichzeitig empfinden sie Freiheit und Unabhängigkeit von allem anderen, zum Beispiel von den Meinungen anderer Menschen. Fasten hilft aber auch dabei, Verständnis und Mitgefühl für Menschen zu entwickeln, die Sorgen haben oder traurig sind.

Die Fastenzeit findet immer im Monat Ala statt. Das ist der letzte Monat vor dem Neujahrsfest Naw-Ruz. Zu fasten gibt Bahai Kraft für das neue Jahr und auch Klarheit darüber, wie sie ihr Leben weiterführen wollen.

Fasten in anderen Religionen
Fastenzeiten oder Fastenrituale finden sich in allen Religionen. Hier könnt ihr sie erkunden:
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