Cem-Haus

Im Cem-Raum sitzen Aleviten möglichst im Kreis
Anil Binboga
- das Cemevi ist das Gebetshaus der Alevitinnen und Aleviten
AAKM-Cemevi in der Waldemarstraße in Kreuzberg.
Martin Lindner/Wikimedia
Das AAKM-Cemevi in der Waldemarstraße in Kreuzberg ist ein alevitisches Gebetshaus und Gemeindezentrum. Es wird vom Verein „Almanya Alevi Birlikleri Federasyonn“ (Alevitische Gemeinde Deutschlands) betrieben.
20.04.2017 - 18:39

Ein Cem-Haus oder Cemevi ist das Gebetshaus der Alevitinnen und Aleviten. Es hat keine bestimmte Bauform wie eine Kirche, Moschee oder Synagoge.

Kirchen, Moscheen oder Tempel erkennst du oft schon von weitem an ihrer Form. Cem-Häuser haben dagegen keine besondere Architektur. Sie erwecken auch keine Aufmerksamkeit durch Glockengeläut oder Gebetsrufe. Aber sie haben viele Funktionen. Ein Cem-Haus dient nämlich fast immer gleichzeitig als Ort für Andachten und andere religiöse Handlungen, als Treffpunkt für die Gemeinde, als Raum der Stille zum Abschiednehmen von Verstorbenen und sogar als Gericht.

Damit die Räume für jeden Anlass richtig ausgestattet sind, sind Cem-Häuser oft vor allem praktisch eingerichtet. Einen Hinweis auf den Glauben geben häufig nur die Bilder von Heiligen wie Ali, Pir Sultan Abdal und Hünkar Bekta? Veli. Eine ganz eigene Bestimmung hat oft nur der besondere Raum zum traditionellen Waschen und Abschiednehmen von Verstorbenen.

Wie ein Cem-Haus entstehen kann, das viel mehr über den Glauben erzählen kann, das macht die Alevitische Gemeinde Dortmund vor.

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