Datteln im Judentum

- eine der sieben Früchte Israels
Datteln in einer Schale
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Die Bibelstelle über das "Land, in dem Honig floss" meint den süßen Dattelhonig, denn die Dattel war schon immer eine bedeutende Frucht im Judentum.
01.02.2022 - 10:37

Die Dattel ist eine bedeutende Frucht im Judentum. Sie gehört neben Weizen, Gerste, Traube, Feige, Granatapfel und Olive zu den 7 Früchten Israels. Datteln als Speise verweisen vermutlich auch auf Kanaan selbst, das Land, in dem Honig floss. Honig meint in diesem Fall den süßen Dattelhonig. 

Die Dattelpalme heißt auf Hebräisch "Tamar". Im Tanach kommt der Begriff als weiblicher Name Tamar vor. Er bedeutet Anmut. Im Psalm 92 wird der Gerechte mit der Palme verglichen. Jüdinnen und Juden nennen ihn den Schabbat-Psalm.

Der Zweig der Dattelpalme heißt Lulav und wird am Sukkotfest mit anderen Zweigen zusammengebunden. Im Rahmen dieses Festes wurde die Dattel auch erstmals erwähnt. 

Datteln und Äpfel bilden die Grundlage für das Charoset, ein braunes Mus, das zu den symbolischen Speisen des Pessachfestes gehört und an den Lehm für die Ziegel in Ägypten erinnert.