- "Mutter Ganga" ist für Hindus ein heiliger Fluss
© Rosa Löw und Ruth Wadenpohl
Der Ganges ist fast 2.700 Kilometer lang und damit der zweitgrößte Fluss in Indien. Er ist Hindus heilig. In jedem Jahr pilgern Millionen Gläubige an seine Ufer. Sie kommen, um sich mit seinem Wasser von schlechten Taten rein zu waschen.
Der Glaube der Hindus an die Kraft des Ganges beruht auf dieser Legende:
Nach einer langen Trockenheit stürzte der Ganges einst über dem Himalaya vom Himmel. Der Gott Shiva fing die gewaltigen Wassermassen mit seinen Haaren auf und lenkte sie in ruhige Bahnen. Damit rettete er die Menschen in Indien gleichzeitig vor dem Ertrinken und vor dem Verdursten. Denn seither bewässert der Ganges das vorher trockene Land.
Hindus nennen den Ganges „Mutter Ganga“. An seinen Ufern liegen viele Pilgerorte. Einer von ihnen ist Benares. Diese Stadt beschützt der Gott Shiva nach dem Glauben der Hindus bis heute. Daher ist dieser Ort vielen Hindus besonders heilig. In jedem Jahr steigen Millionen Pilger in Benares die Stufen in den Fluss hinab. Sie beten, singen und gießen sich das Flusswasser über den Kopf. Hindus sind davon überzeugt, dass sie so von all ihren Sünden befreit werden. Aus diesem Grund kommen auch viele Gläubige zum Sterben nach Benares.
Leider ist der Ganges heute sehr verschmutzt. Dennoch nehmen viele Pilger etwas Ganges-Wasser mit nach Hause, denn dort wird es als Weihwasser gebraucht. Ganges-Wasser kannst du sogar in Flaschen bestellen.
Eure Fragen zum Ganges
Kommentare
Wie entstand der Ganges ?
Wie entstand der Ganges? - Chrissi
Hallo Chrissi, der Ganges
Hallo Chrissi, der Ganges entsteht aus dem Zusammenfluss der beiden Fllüsse Baghirati und Alaknanda im Himalaya-Gebirge und wird vom Gangotri-Gletscher gespeist. Der Pilgerort Gangotri gilt als Quelle des Ganges. - Barbara
Wie kann man das Baden im
Wie kann man das Baden im Ganges mit Ritualen im Christentum vergleichen? - anonym
Für Hindus ist das Wasser des
Für Hindus ist das Wasser des Ganges heilig. Sie baden in dem Fluss, um sich von Sünden rein zu waschen. Christen bereuen schlechte Taten bei der Beichte. Aber auch geweihtes Wasser hat für sie eine Bedeutung. Der Pfarrer oder die Pastorin besprenkeln damit den Täufling und nehmen ihn so in die Gemeinschaft der Christen auf. - Jane
Seit wann gibt es dieses
Seit wann gibt es dieses Ritual? - Alina
Hallo Alina, schon seit
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