Siddharta Gautama

Illustration Siddharta Gautama in orangefarbenem Gewand meditierend unter einem Feigenbaum.
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- war der erste Buddha
Illustration Siddharta Gautama in orange-rotem Gewand meditierend unter einem Feigenbaum.
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Siddharta Gautama gelang es, sich von allen Gedanken und Wünschen zu befreien. So wurde er zum Erleuchteten, zum ersten Buddha.
10.03.2014 - 18:33

Siddharta Gautama ist der Begründer des Buddhismus. Laut Überlieferung gelangte er im Alter von rund 35 Jahren in einer Meditation unter einem Feigenbaum zur Erkenntnis aller Dinge. Als Erleuchteter gilt er als der erste Buddha.

Siddharta wurde vor rund 2500 Jahren in Lumbini bei Kapilvastu geboren. Dieser Ort liegt an der heutigen Grenze zwischen Indien und Nepal. Seine Eltern waren reiche Hindus und lebten in einem großen Schloss. Die Mutter starb schon kurz nach der Geburt. Siddharta wuchs bei seinem Vater auf und verbrachte seine Kindheit mit allem Luxus, den man sich vorstellen kann. Mit 16 Jahren wurde Siddhartha mit seiner Cousine Yashodhara verheiratet.

Als Jugendlicher durfte sich Siddharta nur im Palast aufhalten. Er wollte jedoch auch das Leben außerhalb kennenlernen. Und so unternahm er heimlich vier Ausflüge. Dabei lernte er zum ersten Mal in seinem Leben Not kennen. Später beobachtete er, dass alle Menschen auf der Welt leiden. Manche, weil sie krank, arm oder einsam sind, andere, weil sie ein schlimmes Schicksal verkraften müssen. Er sah aber auch gesunde, reiche und vom Schicksal verwöhnte Menschen, die von Unzufriedenheit oder sogar Neid, Gier oder Hass geplagt waren.

Mit 29 Jahren wurde Siddharta Vater. Doch kurz nach der Geburt seines kleinen Sohnes Rahula verließ Siddharta den Palast und änderte sein Leben. Nach langer Suche nach Frieden und Erkenntnis versank er tief in seinen Gedanken. In dieser Meditation fand er nach buddhistischem Glauben einen Weg, sich von allem Leid zu befreien. Laut Überlieferung führte er ein bescheidenes Leben, bescherte seinen Mitmenschen nur Freude und Gutes und betrachtete alle Menschen und Dinge, ohne sie in irgendeiner Form zu bewerten. Das führte ihn zur wahren Erkenntnis aller Dinge. Damit war er der erste Buddha.

Siddharta Gautama und seine Anhänger erzählten den Menschen davon, wie sie sich von allem Leid befreien und in Frieden leben konnten. Dabei half auch sein Sohn Rahula. Das war vor rund 2500 Jahren. Inzwischen ist der Buddhistische Glaube sehr verbreitet – vor allem in Asien.
Mit 80 Jahren starb Siddharta in Kushinagara an einer Lebensmittelvergiftung. Buddhistinnen und Buddhisten glauben, dass es ihm gelang, nach seinem Tod aus dem Kreislauf der Wiedergeburten auszutreten und ins Nirwana zu gelangen.

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