Im Christentum gibt es viele Glaubensrichtungen, die Konfessionen. Die beiden größten sind in Deutschland die Katholische und die Evangelische Kirche.
In der Nachbarschaft treffen sich die Mitglieder in der Kirchengemeinde mit ihrem Pfarrer oder ihrer Pastorin. Viele Gemeinden einer Gegend werden von einer Kirchenbehörde betreut.
In der Katholischen Kirche heißen diese Einrichtungen Diözese oder Bistum. In Deutschland gibt es 27 Bistümer. Jedes wird geleitet von einem Bischof. Das ist bei den Katholiken immer ein Mann. Mehrere Bistümer werden ein einem Erzbistum verwaltet wird.
Die Kirchengemeinden der Protestanten betreuen in Deutschland 20 Landeskirchen. Ihre Versammlungen heißen Synoden. Auch in den Landeskirchen gibt es einen Chef. Er heißt oft Bischof, Landessuperintendent oder Kirchenpräsident. Doch im Gegensatz zu den Katholiken wählen evangelische Kirchen auch Frauen in dieses Amt.
Darüber gibt es noch eine weitere Leitung. Für die Römisch-Katholische Kirche in Deutschland ist das die "Deutsche Bischofskonferenz" (DBK), für die Protestanten ist es die „Evangelische Kirche in Deutschland“ (EKD). Die EKD wählt ihren Ratsvorsitzenden selbst.
Das Oberhaupt aller Katholiken ist der Papst – aber nicht nur für Deutschland, sondern für alle Katholiken weltweit.
Wie sind die Kirchen organisiert?
epd-bild/Jens Schulze
Die Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) tagte im Jahr 2021 in Bremen.