Bestattung im Christentum

Ein mit Blumengestecken geschmückter Sarg in einer Trauerhalle.
© epd-Bild/Foto: Norbert Neetz
- wenige Tage nach dem Tod findet die Trauerfeier statt
Ein mit Blumengestecken geschmückter Sarg in einer Trauerhalle.
epd-Bild/Norbert Neetz
In einer Trauerhalle auf dem Friedhof verabschieden sich Christinnen und Christen mit einer Trauerfeier von ihren Verstorbenen.

Wenn eine Christin oder ein Christ gestorben ist, holt in der Regel ein Bestattungsunternehmen den Körper ab. In besonderen Räumen kümmert sich dann das Bestattungsinstitut um die oder den Verstorbenen: Der Körper wird gewaschen, schön angezogen und in einen Sarg gelegt. Wenige Tage später findet in der Regel die Trauerfeier statt. Das ist ein spezieller Gottesdienst, der in der Kirche, in einer Friedhofskapelle oder auch in Abschiedsräumen des Bestattungsunternehmens. Manchmal gibt es auch nur eine kleine Verabschiedung direkt am Grab auf dem Friedhof.

So läuft der Trauergottesdienst in der Regel ab

Während des Trauergottesdienstes steht vor dem Altar meistens der Sarg oder die Urne. Beides ist mit Blumen und Kränzen geschmückt. Die Pfarrerin oder der Pfarrer erzählt oft aus dem Leben der oder des Verstorbenen. Dann erbittet sie oder er Gottes Segen für die Trauernden und für den oder die Verstorbene(n). Die Pfarrerin oder der Pfarrer erzählt auch von der Auferstehung, dem Leben nach dem Tod. Christinnen und Christen glauben, dass nach dem Tod ein neues Leben beginnt. Sie glauben, dass der oder die Verstorbene zu Gott geht und dort Frieden findet.

Die Trauergemeinde spricht während des Gottesdienstes in der Regel das Vaterunser. Angehörige, Freundinnen und Freunde können die Feier ebenfalls mitgestalten. In der katholischen Kirche heißt die Trauerfeier auch Requiem, Seelenmesse oder Totenmesse. In Deutschland tragen viele Christinnen und Christen als Zeichen der Trauer bei einer Beerdigung schwarze Kleidung. Früher waren bunte Kleider für die engsten Angehörigen lange tabu. Das gilt heute nicht mehr. In manchen Ländern gab es diesen Brauch auch noch nie.

So kann eine Bestattung aussehen

Die Bestattung selbst kann ganz unterschiedlich aussehen. Bei der Erdbestattung wird die oder der Verstorbene in einem Sarg in die Erde gelegt. Manchmal gibt es einen Grabstein auf dem Grab, damit Angehörige einen Ort der Erinnerung und zur Trauer haben. Bei der Feuerbestattung wird die oder der Verstorbene verbrannt. Die Asche, die übrig bleibt, kommt in eine Urne. Das ist eine einer Art Vase, die auch auf einem Friedhof beigesetzt wird. Manche Menschen wünschen sich aber auch eine Seebestattung. Dabei streuen meist Angehörige die Asche ins Meer. Manchmal gibt es auch eine anonyme Bestattung. Hier wird der oder die Verstorbene auf einem Friedhof bestattet, aber ihr oder sein Name steht auf keinem Grabstein. Es ist wichtig, dass die Familie die Art wählt, die für sie am besten passt und die den Wünschen der verstorbenen Person entspricht.

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