Judenstern

Zwei Hände halten einen gelben Judenstern.
© epd-bild / Lothar Stein
- verriet Jüdinnen und Juden an die Nazis
Zwei Hände halten einen gelben Judenstern.
epd-bild/Lothar Stein
Heinz Kahn, Tierarzt aus dem rheinland-pfälzischen Polch bei Mayen, zeigt den Judenstern, den er im Konzentrationslager tragen mußte. Kahn überlebte das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz.

Judenstern nennt man einen sechseckigen gelben Stern mit der Aufschrift Jude. In der Zeit des Nationalsozialismus musste ihn jede Jüdin und  jeder Jude auf seiner Kleidung tragen. Das war eine furchtbare Form der Ausgrenzung, denn damals waren den Jüdinnen und Juden zuerst viele Dinge verboten. Später wurden sie verfolgt und ermordet.

Mit dem Judenstern konnten die Nazis nicht nur jede Jüdin und jeden Juden erkennen. Mit dem Zeichen selbst haben sie die jüdischen Bürgerinnen und Bürger auch noch verspottet. Er hatte nämlich die Umrisse des Davidsterns. Er ist ein Symbol für das Judentum. Mit ihm zeigen Jüdinnen und Juden ihre Verbundenheit mit Gott. Außerdem ähnelten die Buchstaben der Aufschrift „Jude“ der Hebräischen Schrift der jüdischen Bibel. Damit wollten die Nazis die Jüdinnen und Juden zusätzlich verhöhnen.

Leiter der Jüdischen Gemeinde ermutigten ihre Mitglieder im Jahr 1941 trotz allem zu einer würdevollen Haltung. Sie rieten: "Tragt ihn mit Stolz, den gelben Stern!" Das hing sicher auch damit zusammen, dass der Stern den Davidstern zeigte.

Auch im Mittelalter mussten sich Jüdinnen und Juden schon einmal zu erkennen geben. Damals war das Zeichen ein gelber Fleck.

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