Bußtage im Judentum

Ein Widderhorn, das im Hebräischen auch Schofar genannt wird, vor schwarzem Hintergrund.
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- dauern von Rosch HaSchana bis Jom Kippur
Ein Widderhorn, das im Hebräischen auch Schofar genannt wird
epd-bild/Fröhlich
Das Schofarhorn ist ein Widderhorn und wird am jüdischen Neujahrstag geblasen.
24.03.2013 - 18:36

Im Judentum gibt es zehn Bußtage. Sie beginnen am jüdischen Neujahrstag Rosch HaSchana und enden mit dem ernsten Fest Jom Kippur. An diesem Tag besiegelt Gott nach dem Glauben der Jüdinnen und Juden den Eintrag der aufrichtigen reuigen Jüdinnen und Juden in das Buch des Lebens.
In den Bußtagen blicken viele Jüdinnen und Juden zurück, wie sie im vergangenen Jahr gelebt haben und versuchen, Fehler wieder gut zu machen und mit Gott zu sprechen.
Eines der höchsten Gebote im Judentum ist die Nächstenliebe. Daher bemühen sich in den Bußtagen viele Jüdinnen und Juden darum, Streitigkeiten zu beenden und sich zu versöhnen. Außerdem kümmern sie sich jetzt besonders um benachteiligte Menschen. Früher waren das vor allem Witwen und Waisenkinder.
Der erste Bußtag heißt in der Bibel auch „Tag des Schofarblasens“.  Ein Schofar ist ein Widderhorn, durch das man blasen und besondere Töne erzeugen kann. Diese Töne sollen Jüdinnen und Juden ermahnen, Gott ernst zu nehmen. Zu den Bußtagen gehört auch das Gedalja-Fasten.

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