Judenverfolgung

Philipp Dyllus
- verstößt gegen Gesetze und die Menschenwürde
Relief "Zug in die Vernichtung" am Warschauer Ghetto-Platz in der Gedenkstaette Yad Vashem
epd-bild/Debbie Hill
Relief "Zug in die Vernichtung" am Warschauer Ghetto-Platz in der Gedenkstaette Yad Vashem ("Gedenkstaette der Maertyrer und Helden des Staates Israel im Holocaust") in Jerusalem. Das "Museum zur Geschichte des Holocaust" dokume?ntiert in neun unterirdisch angelegten Galerien die Geschichte der Judenverfolgung.
25.03.2013 - 11:26

Jüdinnen und Juden wurden schon fast solange verfolgt wie es sie gibt - manchmal sehr öffentlich, brutal und sogar kriegerisch, manchmal heimtückisch im Verborgenen.

Vor mehr als 2000 Jahren wollten zuerst die Babylonier und später die Römer die Ausbreitung des Judentums verhindern. Daher zerstörten sie nacheinander die beiden Tempel der Jüdinnen und Juden und raubten ihnen damit ihr Gebetshaus für die Gottesdienste. Mit der Zerstörung hofften sie auch die Tora zu vernichten, die weitere Verbreitung der Lehre des Judentums zu verhindern und die Jüdinnen und Juden selbst zur Aufgabe zu zwingen.

Im Mittelalter warfen Christinnen und Christen den Jüdinnen und Juden vor, an der Kreuzigung von Jesus Schuld zu sein. Außerdem wurden jüdische Menschen für Naturkatastrophen und Krankheiten wie die Pest verantwortlich gemacht. Sie durften keinen Handwerksberuf ausüben, mussten zur Erkennung einen Hut und einen gelben Fleck an der Kleidung tragen und an die Fürsten Schutzgeld bezahlen. In dieser Zeit wurden viele Jüdinnen und Juden von ihren Feinden beraubt und ermordet.

In der Nazi-Diktatur unter Adolf Hitler kam es zwischen 1933 bis 1945 in Deutschland noch viel schlimmer. Die Nationalsozialistinnen und Nationalsozialisten verunglimpften Jüdinnen und Juden als „schädliche Rasse“ und ermordeten sechs Millionen jüdische Frauen, Männer und Kinder.  Zuerst schlossen sie die jüdischen Bürgerinnen und Bürger vom öffentlichen Leben aus, dann raubten sie ihren Besitz, zwangen sie zur Arbeit ohne Lohn, hielten sie unter entsetzlichen Bedingungen gefangen, folterten sie und brachten sie ab 1942 in Vernichtungslagern systematisch um. Dieses unsagbar furchtbare Verbrechen heißt Holocaust oder Schoah.

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