Das Abendmahl erinnert Christinnen und Christen an das Abschiedsmahl von Jesus mit seinen Jüngern und an das jüdische Pessachfest. Sie feiern es in vielen Gottesdiensten nicht nur am Ende des Tages, sondern auch am Morgen, am Mittag oder sogar in der Nacht. Dabei fühlen sie sich eng miteinander und mit Jesus verbunden. So gilt das Abendmahl auch für alle Christinnen und Christen als Sakrament. Das sind Handlungen, mit denen sie bei wichtigen Ereignissen ihre besondere Verbundenheit mit Gott zeigen.
Zum Abendmahl versammelt sich die Gemeinde in der Kirche vor dem Altar. Dort erhält jeder von dem Priester, der Pastorin oder dem Pfarrer eine Oblate oder ein Stück Brot. Das erinnert daran, dass Jesus sein Brot mit seinen Jüngern teilte. Die Oblate heißt beim Abendmahl Hostie. Wenn Christinnen und Christen sie essen, dann nehmen sie in Gedanken damit Jesus und den Glauben an Gott in sich auf. Für Protestantinnen und Protestanten ist die Hostie jedoch nur ein Symbol für den Leib Jesu. Nach dem katholischen Glauben ist die Hostie dagegen der Leib Jesu selbst.
Katholische Christinnen und Christen nennen das Abendmahl Eucharistie. Das ist griechisch und heißt Danksagung.
Abendmahl
- feiern Christinnen und Christen in Gedanken mit Jesus
epd-bild/Stefan Arend
Jugendliche feiern das Abendmahl bei einem Jugendgottesdienst im Gemeindezentrum der evangelischen Gustav-Adolf-Kirche in Düsseldorf.