Gläubige im Judentum

Drei Kinder hinter einem Fenster essen Krapfen. Im Fenster steht ein Chanukka-Leuchter mit bunten Kerzen.
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- Wer ist Jude oder Jüdin?
Junge und Erwachsener beten nahe der Klagemauer in Jerusalem
epd-bild/Fröhlich
Auch wer nicht als Jude geboren wurde, kann den jüdischen Glauben annehmen.

Jedes Kind, das von einer jüdischen Mutter geboren wurde, ist Jude oder Jüdin. Damit gehört es nach jüdischem Glauben aber nicht nur zu dem einen Gott, sondern gleichzeitig auch zum jüdischen Volk und seinem Land Kanaan. Das liegt heute in Israel. Die Bibel erzählt, dass Gott es Abraham versprochen hat, als er einen Bund mit ihm schloss.
Von seiner Religion kann sich eine Jüdin oder ein Jude im Laufe seines Lebens abwenden. Nach jüdischem Glauben bleibt sie oder er für Gott, dem Schöpfer, jedoch immer Jüdin oder Jude. Auch seine Zugehörigkeit zum jüdischen Volk und seinem Land gilt nach jüdischem Glauben für immer.

Zu den Zeichen dieses Bundes gehören im Judentum für Jungen die Beschneidung an ihrem achten Lebenstag und später ihre Anerkennung als Bar Mizwa, dem Sohn der Pflicht. Mädchen werden mit der Bat-Mizwa-Feier als Tochter der Pflicht vollwertiges Mitglied in der jüdischen Gemeinde.

Wer keine jüdische Mutter hat, kann vor einem rabbinischen Gericht zum Judentum übertreten. Zu den Aufnahmeritualen gehören dann unter anderem für Männer die Beschneidung und für alle das Untertauchen in einem rituellen Tauchbad (Mikwe). Die Annahme einer anderen Religion heißt Konversion.

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