Beten im Judentum

Gläubiger Jude beim Gebet mit dem Gebetsmantel Tallit und den Gebetsriemen Tefillin.
© Rafael Ben-Ari/fotolia.com
- ist ein "Dienst des Herzens"
Gläubiger Jude beim Gebet
epd-bild/Alexander Stein/JOKER
Gebetszeit ist dreimal am Tag - entweder in der Synagoge, zu Hause oder auch unterwegs.
22.10.2012 - 15:41

Vielen Jüdinnen und Juden ist das Beten sehr wichtig. Es ist für sie ein Gespräch mit Gott. Sie nennen es auch „Dienst des Herzens“.

Im jüdischen Alltag gibt es drei feste Gebetszeiten, am Schabbat vier. Die Gebetszeit für den Morgen heißt Schacharit, die für den Nachmittag Mincha und die für den Abend Ma’ariw. Die spezielle Gebetszeit am Schabbat heißt Mussaf, die Hinzufügung. Der Inhalt der Gebete, die Sprache und der Ort sind nicht vorgeschrieben.
Viele Jüdinnen und Juden beten außerdem nach dem Essen und vor dem Schlafengehen. Manche sprechen zusätzlich einen Segensspruch vor dem Essen, nach dem Kauf neuer Kleidung, beim Anblick eines Regenbogens oder in anderen Situationen.

Für die Gottesdienste und besondere Anlässe haben Jüdinnen und Juden auch vorgegebene Gebete. Die wichtigsten Teile werden nur gebetet, wenn mindestens zehn Juden dabei sind, die bereits ihre Bar Mizwa gefeiert haben. Diese Gemeinschaft heißt Minjan. In liberalen jüdischen Gemeinden dürfen daran auch Frauen teilnehmen.

Besonders wichtige Gebete sind das Schmone Esre, das Kaddisch und das Schma Jisrael.

Beten in den Religionen
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